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Gute gesunde Schule

 

 

"Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen…“ (WHO, 1948)

 

Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die in der Schule tätig sind, sind eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen und Lehren. Dabei umfasst der Begriff „Gesundheit“ eine körperliche und seelische Gesundheit sowie einen gesund-heitsfördernden Umgang miteinander.

Das Ziel unserer Schule ist es, die Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler*innen bezüglich ihrer eigenen Gesundheit und ihrer Sozialkompetenz zu entwickeln und zu stärken. Daher ist es konsequent, dass wir seit 2009 mehrfach an der Maßnahme „Gute gesunde Schule“ teilnahmen, wofür wir auch ausgezeichnet wurden.

Wichtig ist uns eine kontinuierliche Umsetzung der Ziele im Alltag.

Es wird versucht, in Verbindung von Lerninhalten der einzelnen Fächer möglichst viele der unter aufgeführten Angeboten zu realisieren. Dabei werden Eltern, und bei einigen Themen auch externe Fachleute, mit einbezogen.

Der Offene Ganztag ist in das Gesundheitskonzept der Johannesschule vollständig integriert und erweitert dieses Konzept im Nachmittagsbereich und in den Ferien. (Beschluss der Schulkonferenz 2013)

 

Gesund auf dem Schulweg:
Die Gesundheitserziehung und -förderung unserer Schüler*innen beginnt bereits auf dem Schulweg. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder den täglichen Schul­weg möglichst zu Fuß bzw. nach bestandener Fahrradprüfung mit dem Fahrrad zurücklegen. Sie lernen ab der ersten Klasse die Schulumgebung mit ihren Besonderheiten (Ampeln, Fußgängerüberwege usw.) kennen. Verkehrssicheres Verhalten als Fußgänger wird be­sprochen und geübt. Theoretische und praktische Fahrradprüfungen erfolgen in Klasse 3/4 (siehe Verkehrskonzept).

Um den Schüler*innen das Tragen der Schultaschen zu erleichtern, haben sie die Möglichkeit, alle Materialien, die zur Anfertigung der Hausaufgaben nicht benötigt werden, in der Schule zu lassen. 

Gesund durch Bewegung:

Bewegung ist neben einer gesunden Ernährung wichtig für eine gesundes Aufwachsen. Für Kinder ist Bewegung ein Grundbedürfnis und die beste Möglichkeit, die Welt zu erkunden. Sie stärkt den Körper (Knochen und Muskeln), baut Stress ab und entspannt. Sie fördert somit eine gute Haltung und Konzentration im Unterricht. Eine gute gesunde Schule gibt den Kindern möglichst viele Angebote, sich zu bewegen.

 

 

 

im Unterricht:

  • Rhythmisierung des Unterrichts: Bewegungsphasen im Unterricht (mit und ohne Musik) schaffen eine sinnvolle Verknüpfung zwischen Anspannungs- und Entspannungsphasen
  • in der Schuleingangsstufe:

           kurze Schulhofrunde zwischen den Unterrichtsphasen

  in der Pause:

  • Unsere zwei weiträumigen Schulhöfe mit Klettergerüsten, Sandkästen, einem Klettergarten, Rutschen, Tischtennisplatten und Fußballtoren bieten vielfältige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen.
  • In der Spieleausleihe können Spiele, die zur aktiven Bewegung und zu sozialen Kontakten einladen z.B. Springseile, Diabolo, Badmintonschläger, Tischtennisutensilien, Bälle etc., ausgeliehen werden.
  • Zusätzlich verfügen viele Klassen über eine Spielekiste mit kleineren Spielgeräten (siehe Pausenkonzept).

im Stundenplan:

  • 3 Sportstunden pro Woche
  • Schwimmunterricht für die Klasse 3 plus 1 Sportstunde
  • Zahlreiche Angebote zum Bewegen und Tanzen im Musikunterricht

im Schuljahr:

  • Sport- und Spielefest (Klassen 1/2) mit vielen Bewegungsangeboten.
  • Bundesjugendspiele im Bereich „Leichtathletik“ (Klassen 3/4) in Zusammenarbeit mit dem TV Höhenhaus in der Bezirkssportanlage Thuleweg.
  • Sponsorenlauf

 

Einige Lehrerinnen haben am Fortbildungsangebot „fit4future“ teilgenommen.
Das von der DAK unterstütze Projekt umfasste Themen wie „Bewegung“ sowie „gesunde Ernährung“ oder „Brainfitness“ als Beitrag zu einer gesunden Lernatmosphäre. Die Teilnehmerinnen fungieren jetzt als Multiplikatoren in der Schule, so dass vielen Kindern dieses Projekt zu Gute kommen kann.

 

OGS:

Bewegung spielt ebenso in der OGS eine wichtige Rolle – nicht umsonst ist unser Träger der TV Höhenhaus. Zahlreiche Angebote werden auch hier im Nachmittags-bereich den Kindern geboten:

  • vielfältige Möglichkeiten des Freien Spielens, speziell auch in der Bewegungserziehung
  • im AG – Bereich vielfältige Sportangebote, dazu künstlerisch/musische Angebote
  • in den Ferien Betreuung in einer Sportfreizeit (in Zusammenarbeit mit dem TV Höhenhaus)

 

 

 

Gesunder Körper:

In der Schule kommen viele Menschen zusammen, daher hat das Thema „Hygiene“ einen besonderen Stellenwert. Zur Reinhaltung der Räume tragen die Schüler*innen Hausschuhe. Das richtige Händewaschen (s. Materialien der BZgA: „Gesund durch den Winter“) und die richtige Benutzung der Toilette werden im Unterricht und in der OGS thematisiert und trainiert, um sich und andere vor Infektionen zu schützen. (siehe Toilettenkonzept).

Ist ein Kind erkrankt, sollte es bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung zu Hause bleiben und genügend Zeit bekommen, sich auszukurieren. Diese Bitte haben wir an unsere Eltern.


Im Sachunterricht erwerben die Schüler*innen Kenntnisse über den Aufbau des eigenen Körpers und seine Funktionsweisen, (Skelett, Muskeln, Blutkreislauf und Atmung, Sinnesorgane u.a.). Die Zahngesundheitspflege wird begleitet von unserer Schulzahnärztin. Eine Gynäkologin vom Programm „Gesund macht Schule“ unterstützt uns bei den sensiblen Themen wie Pubertät, Schwangerschaft, Geburt.

Das Reden über eigene Gefühle schärft ein Bewusstsein für angenehme und unangenehme Situationen. Dies ist ein zentraler Aspekt für die Prävention gegen Übergriffe und Missbrauch.

 

Gesunde Ernährung:

Wachstum, Leistungsfähigkeit, Konzentration u.a. werden wesentlich durch die Ernährung beeinflusst. Im Unterricht kann die gesundheitsförderliche Ernährung auf vielfältige Weise fächerübergreifend oder projektartig thematisiert werden:

In den Klassen organisieren wir gemeinsam ein gesundes Frühstück, bringen Obst oder Gemüse vom Markt mit und bereiten selbst Obstsalat oder Gemüsesuppe zu. Die Kinder erwerben Kenntnisse über wichtige Lebensmittelgruppen oder erforschen den Zuckergehalt in Lebensmitteln. Sie besuchen eine Vollkornbäckerei und lernen, dass Vollkornmehl gesünder ist als Weißmehl u.v.a.m.

Auf Elternabenden thematisieren wir das gesunde Frühstück. Eltern werden in einem Infobrief zur Einschulung angehalten, ihren Kindern ein ausgewogenes Frühstück mit in die Schule zu geben. Dazu gehört der Verzicht sowohl auf Süßigkeiten als auch auf zuckerhaltige Getränke wie Limonade oder Cola.

 

 

OGS:

Das Mittagessen wird zu festen Zeiten eingenommen mit

  • gesunder, ausgewogener und kindgerechter Ernährung
  • ausschließlich Mineralwasser als Getränk
  • regelmäßig frisches Salatangebot
  • tägliches Angebot von Rohkost und frischem Obst

 

 

 

Gesund im Miteinander:

Zentrales Moment für das seelische Wohlbefinden der Kinder ist die wertschätzende Grundhaltung der Lehrkräfte und OGS-Mitarbeiter*innen
(siehe Leitbild/ siehe Erziehungskonzept).

Ein gutes „Classroom- Management“ (Regeln einführen und nachhalten, Lob und Verstärkung, Beziehungen aufbauen, Mitbestimmung…) und vielfältige andere Maßnahmen fördert ein positives und lernförderndes Klima.

  • Unsere Schulregeln (siehe Anhang) bieten Klarheit über erwünschtes, angemessenes Verhalten. Das Kollegium und auch die Kinder haben für die Nichteinhaltung jeder Regel Konsequenzen festgelegt.
  • An unserer Schule wird in jeder Klasse ein Klassenrat durchführt. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, aktuelle Konflikte und Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten zu besprechen. Sie können Ideen und Vorschläge für das gemeinschaftliche Leben in der Klasse einbringen und darüber abstimmen. So versteht sich jedes Kind als ein wesentlicher Bestandteil der Klasse und Schule und kann selbstwirksam daran teilhaben.

 

  • Übergeordnet dazu gibt es den Kinderrat, der die Ideen der einzelnen Klassen sammelt und über wichtige Themen der Schule berät und abstimmt.

 

  • Im Projekt „Gewaltfrei Lernen“ in das alle Klassen mit Unterstützung eines Trainers eingeführt werden, lernen unsere Kinder den konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen (ausführliche Beschreibung: siehe Erziehungskonzept).

 

  • Im Projekt „seniors in school“ bieten zwei Schulmediator*innen den Kindern zusätzlich Sprechstunden zur Streitschlichtung an. Die Mediatoren haben Schweigepflicht gegenüber anderen. Sie geben aber regelmäßig eine Rückmeldung auf der Lehrerkonferenz über die Anzahl und die Schwerpunkte der Gespräche. Die Arbeit der Mediatoren ist sehr erfolgreich.

 

 

OGS:

Die Schulregeln gelten auch im Offenen Ganztag und werden für diesen Bereich erweitert. Die Gruppenleitungen nehmen an den Fortbildungen von „Gewaltfrei Lernen“ teil, um die gleichen verbindlichen Regeln durchzuführen.

 

 

Gesunder Umgang mit Medien:

Viele unserer Schüler*innen besitzen eine Spielekonsole, ein Handy, Tablet oder einen Computer. Umso wichtiger wird es für Eltern und Lehrkräfte, einen verantwortungsbewussten und sicheren Umgang damit zu vermitteln. An Elternabenden zum Thema „Medienerziehung“ sollte darüber informiert werden, welches Medium ab welchem Alter sinnvoll erscheint und wie man dieses Medium sinnvoll einsetzt. Den Eltern sollte Chancen und Gefahren des Internets verdeutlich werden.  Es sollte auf nicht altersgerechte Videospiele hingewiesen und deren negative Auswirkungen dargestellt werden. Zu diesen Veranstaltungen können Experten für Medienerziehung wie zum Fachberater der Polizei oder des Jugendamtes eingeladen werden, die unsere Arbeit unterstützen.

In unserer Schule sind Handys für Schülerinnen und Schüler nur in Ausnahmefällen erlaubt, so zum Beispiel, wenn Schüler*inneneinen längeren Schulweg haben oder deren Eltern nach Schul- oder Betreuungsende noch arbeiten.  Die Eltern müssen einen Antrag bei der Schulleitung einreichen, die den Einsatz genehmigt. Im Unterricht sind Handys verboten.

Der Einsatz des Computers/ Internets erfolgt im Unterricht unter Aufsicht der entsprechenden Lehrperson.

 

Mitarbeiter*innengesundheit:

Die Schulleitung versteht das Gesundheitsmanagement als Teil Ihrer Führungs-

aufgabe und berücksichtigt es in der Schulorganisation.

Wichtige Bausteine zur Förderung der Lehrergesundheit an unserer Schule sind:

 

  • Feedback-Kultur
  • guter Informationssfluss
  • Gemeinsame Absprachen (Schulregeln)  
  • im Stundenplan berücksichtigt
    a) 1 Teamstunde der Klassenstufe

b) 1 Teamstunde der Klassenlehrerin mit der OGS-Gruppenleitung

um Kooperation und kollegialen Austausch zu ermöglichen

  • Unterstützung der Klassenlehrerin und Eltern durch unsere Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen 
  • Umsetzung des Teilzeitkonzepts
  • Austausch Schulleitung/ Kollegium ( Lehrerrat/ Mitarbeitgespräche)

 

  • Teilnahme an Fortbildungen zur Stärkung der eigenen Gesundheit
  • Einrichtung eines Rückzugsraums (Lehrerarbeitsraum) und eines Sozialraums (Lehrercafe)
  • Angebot von gemeinsamen Aktivitäten der Lehrkräfte in der Freizeit

 

Eine größere Berücksichtigung von Lärmschutz bei neuen Baumaßnahmen wäre sehr wünschenswert. So erfolgte bereits der Einbau von Lärmschutztüren.
Die Realisierung dieser Maßnahmen obliegt allerdings dem Schulträger.

 

 

 

 Anhang:  Schulregeln

In einer Kollegiumskonferenz wurden gemeinsame Schulregeln formuliert. Diese wurden mit den Kindern im Kinderrat, anschließend in den Klassen besprochen und in den Schulkonferenzen beschlossen. Wir ließen die Regeln in entsprechender Stückzahl auf din a 3 Plakate drucken und haben sie im Gebäude aufgehängt. Auch die Konsequenzen bei Nichtachtung wurden kollegial abgesprochen und mit den Kindern abgestimmt. 

 

Schulgebäude-Regeln:

 

Ich gehe mit Rücksicht auf alle anderen durch das Schulgebäude.

 

Ich halte das Schulgebäude sauber und ordentlich.

 

Ich lasse alle Gegenstände an ihrem Platz und mache nichts kaputt.

 

Schulhof-Regeln

 

Ich verhalte mich anderen gegenüber respektvoll.

 

Ich löse Konflikte mit Worten.

 

Ich spiele nur auf dem Hof.

 

Ich halte den Schulhof sauber.

 

Ich behandle Pflanzen und Dinge achtsam.

 

Umkleide-Regeln

 

Ich ziehe mich um.

 

Ich bin leise.

 

Meine Kleidung lege ich ordentlich an den Platz.

 

Toiletten-Regeln

 

Ich halte die Toilettenanlage sauber.

 

Ich ziehe immer ab.

 

Ich verhalte mich leise.

 

Ich komme sofort zurück.